Senioren der Markt-Kompanie besuchen Automuseum in Melle
Über 40 Senioren und Seniorinnen der Markt-Kompanie haben sich zum gemeinsamen Ausflug am Hallenbad in Schloß Neuhaus getroffen. Von hier aus ging es zur Überraschung aller, ins Automuseum nach Melle. Denn keiner der Teilnehmenden hatte den im Vorfeld in der Einladung gegebenen dezenten Hinweis auf das Ziel der Fahrt ins Blaue richtig zuordnen können.

Bereits während der Busfahrt konnten sich alle Teilnehmenden mit kühlen Getränken stärken und bei Ankunft gab es noch Fingerfood am Bus, bevor es in zwei Gruppen an die Besichtigung des Museums ging, das in einer alten Möbelfabrik über 3 Stockwerke neben einigen wenigen neuzeitlichen Autos eine beeindruckende Ausstellung von Oldtimern aus dem 19. und 20. Jahrhundert zeigt. Das Automuseum Melle, das auf 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche rund 300 Fahrzeuge aus längst vergangenen Zeiten präsentiert, „ist ein lebendiges Zeugnis der automobilen Evolution“ – wobei das Adjektiv „lebendig“ im besten Wortsinn zu verstehen ist, da fast alle im Museum untergebrachten Oldtimer fahrbereit sind. Während der hervorragenden Führung durch das selbst denkmalgeschützte Museumsgebäude, wurde den Teilnehmenden nicht nur die Entwicklung der Technik, sondern auch die Geschichten und Erinnerungen, die mit jedem einzelnen Fahrzeug verbunden sind, vermittelt. So konnte man Oldtimer bewundern, in denen seinerzeit schon Brigitte Bardot und Konrad Adenauer gefahren sind. Aber auch eines der ersten Elektroautos aus dem Jahr 1915, gebaut in Detroit, konnte bestaunt werden. Interessant war hier die Info, dass man damals mit den vorhandenen 4,5 PS bei einer Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h bereits bis zu 120 Kilometer mit diesem E-Auto fahren konnte. Thomas Alva Edison und Clara Ford (Ehefrau von Henry Ford) zählten zu den bekanntesten Fahrern.
So manch einem Senior strahlten bei den unterschiedlichen Modellen aus der Vergangenheit die Augen und es kamen eigene Erinnerungen hoch, denn das ein oder andere Oldtimermodell hatte er in seiner Jugend selbst gefahren.
Nach der Besichtigung des Automuseums ging es für die Senioren und Seniorinnen wieder Richtung Heimat, wo alle im „Schlössle“ noch einen sehr schönen, unterhaltsamen Abend bei Gulaschsuppe und kalten Getränken verbrachten. Beim traditionellen Knobelwettbewerb gewann in diesem Jahr die Schützenschwester Ulla Klein vor Otmar Eiden und Barbara Ernesti. Insgesamt konnten die Teilnehmenden auf einen gelungenen Ausflug zurückblicken, der allen viel Freude bereitet hat.